Flexodruckmaschinen sind aufgrund ihrer Flexibilität, Effizienz und Umweltfreundlichkeit beliebt. Die Wahl einer maßgeschneiderten Flexodruckmaschine ist jedoch nicht einfach. Dies erfordert eine umfassende Berücksichtigung von Materialeigenschaften, Drucktechnologie, Geräteleistung und Produktionsanforderungen. Von Kunststofffolien bis hin zu Metallfolien, von Lebensmittelverpackungspapier bis hin zu medizinischen Etiketten – jedes Material hat einzigartige Eigenschaften. Die Aufgabe der Flexodruckmaschine besteht darin, diese Unterschiede mithilfe der Technologie auszugleichen und im Hochgeschwindigkeitsbetrieb eine perfekte Farb- und Texturwiedergabe zu erzielen.
Am Beispiel gängiger Kunststofffolien: Materialien wie PE und PP sind leicht, weich und dehnbar und erfordern eine hochsensible Spannungsregelung, um Verformungen durch Dehnung zu vermeiden. Ist die Spannungsregelung der Flexodruckmaschine nicht empfindlich genug, kann sich das Material bei Hochgeschwindigkeitsübertragung verformen oder sogar brechen. Daher ist eine Kunststoff-Flexodruckmaschine mit Servoantrieb und geschlossener Spannungsregelung unerlässlich. Bei Papier oder Karton stehen die Farbaufnahme und die Umweltbeständigkeit im Vordergrund. Diese Materialien reagieren extrem empfindlich auf Feuchtigkeit, neigen bei Nässe zum Schrumpfen und Wellen und können nach dem Trocknen reißen. Daher benötigt die Papier-Flexodruckmaschine nicht nur ein effizientes Heißlufttrocknungssystem, sondern auch ein Feuchtigkeitsausgleichsmodul im Papiereinzug, quasi ein unsichtbares Schutznetz für das Papier. Handelt es sich bei dem Druckobjekt um Metallfolie oder Verbundwerkstoff, benötigt die Maschine eine stärkere Druckregulierung, um die Farbhaftung auf nicht saugenden Oberflächen zu gewährleisten. Wenn es um Lebensmittel- und Arzneimittelverpackungen geht, ist es außerdem erforderlich, ein Modell auszuwählen, das lebensmittelechte Tinte und ein UV-Härtungssystem unterstützt, um die Sicherheitsstandards zu erfüllen.
Kurz gesagt: Von den Materialeigenschaften über die Prozessziele bis hin zum Produktionsrhythmus werden die Anforderungen Schritt für Schritt festgelegt. Dadurch wird die Anlage zu einem „Maßschneider“ des Materials und findet die optimale Lösung zwischen Materialgrenzen, Prozessgenauigkeit und Kosteneffizienz. Eine Flexodruckmaschine, die „Material versteht“, ist nicht nur ein Werkzeug, sondern auch ein Schlüssel zum Überschreiten der Marktschwelle.
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Veröffentlichungszeit: 12. April 2025