FlexodruckmaschineUm die Bandspannung konstant zu halten, muss eine Bremse an der Spule angebracht und deren Funktion entsprechend gesteuert werden. Die meisten Rollenflexografiemaschinen verwenden Magnetpulverbremsen, deren Funktion durch Regelung des Erregerstroms realisiert wird.

① Bei konstanter Druckgeschwindigkeit der Maschine ist darauf zu achten, dass die Bandspannung auf dem eingestellten Wert stabil ist.

②Beim Anfahren und Bremsen der Maschine (d. h. beim Beschleunigen und Verzögern) kann eine Überlastung des Materialbandes verhindert und dieses bei Bedarf freigegeben werden.

③ Bei der konstanten Druckgeschwindigkeit der Maschine und der kontinuierlichen Verkleinerung der Materialwalze wird das Bremsmoment entsprechend angepasst, um die Spannung des Materialbandes konstant zu halten.

Im Allgemeinen ist die Materialrolle nicht perfekt rund, und ihre Wickelkraft ist nicht gleichmäßig. Diese ungünstigen Materialeigenschaften treten während des Druckprozesses schnell und wechselnd auf und lassen sich nicht durch eine zufällige Änderung des Bremsmoments kompensieren. Daher ist bei den meisten modernen Rollenflexografiemaschinen eine schwimmend gelagerte, zylindergesteuerte Walze verbaut. Das Regelprinzip ist folgendes: Im normalen Druckprozess entspricht die Spannung des Materialbandes dem Druck der Druckluft im Zylinder, wodurch die schwimmend gelagerte Walze im Gleichgewicht ist. Jede noch so kleine Spannungsänderung beeinflusst den Ausfahrweg der Zylinderkolbenstange, steuert den Drehwinkel des Phasenpotentiometers und ändert über die Rückkopplung des Regelkreises den Erregerstrom der Magnetpulverbremse. So lässt sich die Bremskraft der Spule materialabhängig anpassen. Bandspannungsschwankungen werden automatisch und gleichmäßig ausgeglichen. Dadurch entsteht ein Spannungsregelungssystem der ersten Stufe mit geschlossenem Regelkreis und negativer Rückkopplung.


Veröffentlichungsdatum: 27. September 2022